Flugreise mit Hund: 5 Dinge, die du beachten solltest!

Fliegen mit Hund ist ein heikles Thema. Denn es ist sehr umstritten, ob ein Hund im Flugzeug transportiert werden sollte, oder ob dies eine unnötige Tortur für ihn darstellt. Dabei würden wir unseren Vierbeiner doch so gerne überall dabeihaben, auch beim Verreisen. Jedoch wissen wir, was auf uns zukommt - der Hund nicht.

Ob du deinen Hund mit in den Flieger nehmen möchtest, ist selbstverständlich dir selbst überlassen. Ich möchte mich aber an dieser Stelle davon distanzieren, Hunde ab einer bestimmten Größe und einem bestimmten Gewicht im Frachtraum des Flugzeuges zu transportieren. Ich persönlich halte das für eine Gefährdung des Tieres, da es in einer fremden und bedrohlich wirkenden Umgebung purem Stress und Angst ausgesetzt ist. 

Aber auch Hunde, die in der Kabine mitreisen dürfen, können große Angst vor dem Fliegen haben, zumal sie auch keinen Druckausgleich machen können. Daher lege ich dir ans Herz, dir gut zu überlegen, ob du deinem Vierbeiner eine Flugreise wirklich zumuten kannst. 

In diesem Artikel erfährst du, was du beachten solltest, wenn du mit deinem Hund fliegen möchtest, welche Risiken das Fliegen mit sich bringen kann und wie du deinen Hund auf den Flug vorbereitest. 


Bestimmungen der Fluggesellschaft - 5 Dinge, die du beachten solltest

1. Darf mein Hund überhaupt mitfliegen?

Erkundige dich zu allererst, welche Airline es erlaubt, Hunde zu transportieren. Denn nicht jede Fluggesellschaft befördert Tiere. Wenn du eine Airline gefunden hast, solltest du dich außerdem darüber informieren, wie viel dein Hund maximal wiegen darf, um in der Kabine mitfliegen zu dürfen. Meist benötigst du dafür eine spezielle Transportbox, die im maximalen Transportgewicht mit eingerechnet sein sollte. 

Bedenke aber, dass manche Fluggesellschaften bestimmte Hunderassen gar nicht erst oder nur unter bestimmten Voraussetzungen aufnehmen. Dazu zählen die sogenannten „Listenhunde“, die laut der deutschen Rassenliste als gefährlich eingestuft werden. 

2. Muss ich meinen Hund vorher anmelden? 

Die Beförderung von Tieren muss grundsätzlich bei jeder Airline 48 Stunden vorher angemeldet werden. Am einfachsten ist es natürlich, wenn du den Tiertransport gleich mit angibst, wenn du dein Flugticket buchst. So bleiben dir Stress und zusätzliche Gebühren erspart. Vor Ort am Flughafen solltest du lieber etwas früher den Check-In-Schalter aufsuchen, aufgrund der zusätzlichen Aufgabe der Hundetransportbox.

3. Muss ich Gebühren für den Transport des Hundes bezahlen?

Jede Fluggesellschaft, die die Mitnahme von Tieren gestattet, nimmt auch Gebühren dafür. Du kannst je nach Anbieter mit Kosten zwischen 40 und 110 Euro in der Flugkabine rechnen. Die Mitnahme im Frachtraum kann bis zu 200 Euro kosten. Die Preise hängen meist von der Größe und dem Gewicht des Hundes ab. Hinzu kommt eine Flugbox oder Tragetasche, die du entweder kaufen oder ausleihen kannst.

4. Hund in der Flugkabine

Hunde, die in der Flugkabine mitfliegen dürfen, haben es noch relativ gut. Sie befinden sich in der Nähe von Frauchen oder Herrchen und können den Flug verhältnismäßig angenehm verbringen. Aber auch dieses Szenario sollte nicht unterschätzt werden. 

Die meisten Fluggesellschaften fordern eine Transportbox mit den Maßen 55 x 40 x 23 cm oder eine Tasche, in der der Hund untergebracht sein muss. Die Maße können von Airline zu Airline auch etwas abweichen, da sie diese selber bestimmen können. 

Die Transportbox muss während des gesamten Fluges unter dem Sitz verstaut sein und darf nicht auf den Sitz gestellt werden. Außerdem darf der Hund nicht herausgelassen werden.

Foto eines Hundes in der Flugzeugkabine, Depositphotos

5. Hund im Frachtraum

Der Hund im Frachtraum hingegen ist einem enormen Stress ausgesetzt, da dieser Bereich laut und für den Hund eine ungewohnte Umgebung ist. Selbstverständlich gibt es aber dort genügend Sauerstoff für den Hund. 

Er muss die Zeit in einer speziell für Flugreisen zugelassenen Flugbox für Hunde verweilen. Dabei handelt es sich um die sogenannte IATA-Zulassung. Sie gibt den internationalen Standard von Tiertransport vor, wenn es darum geht, Tiere im Laderaum eines Flugzeuges zu transportieren. 

Um die Norm der IATA zu erfüllen, muss das Tier dazu in der Lage sein, sich in der Flugbox aufrecht hinstellen, drehen und bequem hinlegen zu können. Auch muss die Box stabil, bissfest und ausbruchsicher sein. Für die Versorgung des Tieres dient ein Futter- und Wasserbehälter, der an der Box befestigt ist.

Bei längeren Flugreisen ist auch eine Pipi-Pause unmöglich, wofür eine Abflussrinne in der Box gedacht ist. Ein Druckausgleich findet bei Hunden auch nicht statt, weshalb der Start und die Landung eine hohe Belastung sind. Hinzu kommt der Kerosingeruch, der in der Luft liegt und den Hund durch seine empfindlichen Sinne regelrecht benebelt. 

Leider gibt es einige Horrorgeschichten zu Hunden, die im Gepäckraum eine unvorstellbare Panik entwickelt haben. Das bedeutet natürlich nicht, dass es jedem Hund so geht. Fakt ist aber, dass der Hund einiges aushalten muss. Überlege also gut, ob du das deinem Hund zumuten möchtest. 


Wie gestalte ich die Flugreise so angenehm wie möglich? 
Vor dem Reiseantritt solltest du genügend Zeit einplanen, um deinen Hund an die Flugbox zu gewöhnen. Wenn dein Hund Transportboxen noch nicht kennengelernt hat, solltest du am besten Monate vorher mit dem Training beginnen. Bringe ihm bei, auch eine längere Zeit in der Box zu verweilen, ohne dabei Stress oder Platzangst zu verspüren. 

Stelle die Box bei dir Zuhause mit geöffneten Türen hin und bestücke sie mit vertrauten Gegenständen des Hundes. So kannst du seine geliebte Hundedecke und Spielzeuge reinlegen, bis der Hund sie als seinen Bereich anerkennt. Sollte das erstmal nicht so klappen wie geplant, kannst du auch Leckerlis und Futter hineinlegen. Hat dein Hund sich erst einmal an die Box gewöhnt, hat er während des Fluges einen vertrauten Rückzugsort. 

Unmittelbar vor der Reise solltest du mit deinem Hund nochmal einen ausgiebigen Spaziergang an der frischen Luft machen. Achte darauf, dass dein Hund sich gelöst hat und einen ausgelasteten Eindruck macht. 

Die Zeit am Flughafen kannst du dafür nutzen, den Hund mit ein paar kleinen Übungen geistig auszupowern. Gebe ihm Befehle und lasse ihn Kommandos ausführen. 

Während des Fluges kannst du deinem Hund gut zureden und ihn auf diese Weise etwas beruhigen, sofern er in der Kabine mitfliegt. Die meisten Tierärzte raten von Beruhigungsmitteln für Hunde ab, da diese auch das Gegenteil auslösen und damit zu einer hohen psychischen Belastung führen können.

Fazit
Wenn du mit deinem Hund verreisen möchtest, solltest du dir gut überlegen, welches Transportmittel du wählst. Solltest du dich für das Flugzeug entscheiden, gilt es, die Reise gut und lange im Voraus zu planen. Vor dieser Entscheidung solltest du dich allerdings fragen, ob du deinem Hund einen Flug wirklich zumuten kannst. Es steht außer Frage, dass er besonders im Frachtraum enormem Stress ausgesetzt ist, egal wie vorbereitet ihr seid. 

Es ist besonders sinnvoll, deinem Tierarzt von den Flugreiseplänen zu berichten und seine Meinung einzuholen. Wenn du jeden dieser Punkte sorgfältig durchdacht hast, steht eurer gemeinsamen Reise nichts mehr im Wege.

Ein Gastartikel von Jesse Reimann von happyhunde.de
Der Artikel wurde verfasst von
Jesse Reimann von happyhunde.de
Jesse ist die Gründerin von Happyhunde. Bereits als Kind lag sie ihren Eltern ständig in den Ohren, dass sie einen Hund haben möchte. Ein Jahrzent später hat sie sich ihr dann ihren Traum selbst erfüllt mit Mops Pommes.

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